Menschen unterscheiden sich in körperlichen, emotionalen und geistigen Bereichen. Eine Vielzahl von alternativen Therapiemethoden, gerade im alternativen Bereich, bedienen unterschiedliche Bedürfnisse. In Krisenzeiten und Konfliktensituationen ist es schwer – aus der Flut von Angeboten – einen für sich passenden Therapeuten oder Heiler zu finden. Aufgrund der unterschiedlichen menschlichen Konstitutionen können Weiterempfehlungen von Freunden oder Bekannten, bei Inanspruchnahme eines empfohlenen Therapeuten, zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.
Grundsätzlich sollte die Frage geklärt werden, welche Neigung zu der anvisierten Therapieart besteht. Wenn logische Erklärungen und Gedankengänge beim Lösen in Problemsituationen helfen, kann psychologische Hilfe sinnvoll sein. Wenn ein Mensch im christlichen Glauben erzogen wurde, kann Hilfe in Gemeinden oder an heiligen Orten gefunden werden. Andere Hilfs-Konzepte bauen unter anderem auf: die Kraft der Entspannung, Pflanzen, Mineralien und Energiebehandlungen.
Was macht schamanische Arbeit heilsam?
Es gibt Weltanschauungen, die bestreiten das Vorhandensein einer Seele. Der menschliche Geist wird als intellektuelle Schatzentrale, mit Sitz im Hirn angesehen. Schamanismus wird mit Geisterglauben und dem schamanischen Weltbild, dass „ALLES“ beseelt ist, betrachtet.
Was brauchen Menschen, die in innere oder äußere Konflikte geraten, die orientierungslos sind, die mit der eigenen Lebensgeschichte hadern? Zunächst brauchen sie Verbündete, die ohne egozentrischen Nutzen agieren. Die schamanischen Verbündeten. Sie werden in den nicht alltäglichen Wirklichkeiten gefunden. Heilsam ist es, wenn ein Hilfesuchender sie selbst sucht – findet und kennenlernt. Der Hilfesuchende kann so unabhängig ohne fremde Hilfe bei seinem Spirit: Kraft, Trost und Antworten erhalten. Durch die Kraft der Spirits können weitere notwendige Entwicklungsschritte auf dem Heilungsweg gemacht werden.
Die Herausforderungen des Lebens mit den auftauchenden Konflikten finden auf der Erde statt. Das Leben auf der Erde besteht aus vielen Kreisläufen. Sommer und Winter, Morgen und Abend, Hell und Dunkel, Entstehen und Vergehen. Auch Menschen sind Teil der Natur, in denen sich die wiederkehrenden Zyklen spiegeln. Nach der lähmenden Winterzeit sprechen Menschen im Frühling von Frühjahrsmüdigkeit. Nach einem heißen Sommer spüren viele Menschen im Herbst Erschöpfung und Trägheit in sich. Der Herbst ist die Zeit des Abschieds, in denen Melancholie und Traurigkeit auftauchen.
Körper – Seele und Geist sind Begriffe, die in alternativen Heilungssystemen oft auftauchen. Der Körper ist materiell und sichtbar. Die Seele ist der immerwährende Teil des Menschen und nur von einigen Menschen in der feinstofflichen Welt sichtbar. Der menschliche Geist ist ein Vermittler und Begleiter der Seele, er „steuert“ bestimmte Erfahrungen auf der Erde an. Es gibt wache, impulsive und träge „Geisteshaltungen“, die Irritationen in ein Leben bringen können, wenn beispielsweise ein Ziel zu einer unangemessenen Zeit erreicht werden will.
Schamanen sind bemüht, die Geisteshaltung eines Menschen mit den Kräften und dem Rhythmus der Natur in Einklang und die Zufriedenheit zu bringen. Es gelingt ihnen, weil die Zusammenhänge von wiederkehrenden Zyklen in der Natur und das Zusammenwirken zwischen der Natur und den Menschen vermittelt werden. Schamanen arbeiten für die Seele eines Menschen, indem der Geist unter anderem: Zuwendung, Anerkennung und Verständnis erhält, zur Erweiterung des Bewusstsein‘s und zum Wohle des menschlichen Dasein’s.